FAQ

Neben Dachausrichtung, Neigungswinkel und Verschattung sollten auch Aspekte wie die statische Tragfähigkeit des Dachs, eventuelle Genehmigungsverfahren, lokale Bauvorschriften und eventuelle Versicherungsanforderungen bei der Standortwahl berücksichtigt werden. Eine sorgfältige Planung und Beratung durch Fachleute ist empfehlenswert, um die optimale Lösung für Ihre Solaranlage zu finden.

Ja, eine Solaranlage kann auch auf einem flachen Dach installiert werden. In diesem Fall werden die Solarpaneele mit Hilfe von Gestellen in einem optimalen Neigungswinkel aufgestellt, um die Sonneneinstrahlung zu maximieren. Es ist jedoch zu beachten, dass flache Dächer manchmal durch benachbarte Gebäude oder Strukturen verschattet werden können, was die Energieerzeugung beeinträchtigen kann.

Solarzellen sind eine umweltfreundliche Energiequelle, da sie erneuerbaren und sauberen Strom direkt aus Sonnenlicht erzeugen. Sie reduzieren den CO2-Ausstoß und tragen zum Klimaschutz bei. Zudem sind Solarzellen dezentral und können auf Dächern oder Freiflächen installiert werden, was die Abhängigkeit von zentralen Stromnetzen verringert.

Die Stromerzeugung einer Solaranlage hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe der Anlage, der Sonneneinstrahlung am Standort, der Dachausrichtung und dem Wirkungsgrad der PV-Module. Eine typische PV-Anlage kann genug Strom erzeugen, um einen Teil oder sogar den gesamten Strombedarf eines Haushalts zu decken. Beispiel:  Je nach Standort liefert eine 10 kWp Anlage ca. zwischen 9.500 kWh und 11.000 kWh pro Jahr.

Die Amortisationszeit einer Solaranlage, also der Zeitraum, in dem die Energieeinsparungen die Investitionskosten ausgleichen, kann je nach Standort und individuellen Faktoren variieren. In der Regel liegt die Amortisationszeit zwischen 6 und 12 Jahren.

Ein Wechselrichter ist eine wichtige Komponente innerhalb einer Solaranlage. Er wandelt den von den PV-Modulen erzeugten Gleichstrom (DC) in den für den Haushaltsgebrauch und das Stromnetz geeigneten Wechselstrom (AC) um. Der Wechselrichter ermöglicht somit die Nutzung des erzeugten Solarstroms für den Eigenverbrauch oder die Einspeisung ins Stromnetz.

Der Wechselrichter hat einen direkten Einfluss auf die Leistung der Solaranlage. Die Effizienz des Wechselrichters, seine Zuverlässigkeit und die optimale Anpassung an die PV-Module sind entscheidend für die maximale Energieausbeute der Anlage.

Die Funktionsweise einer Solarzelle basiert auf dem sogenannten „photoelektrischen Effekt“. Wenn Photonen (Lichtteilchen) auf die Oberfläche der Solarzelle treffen, geben sie Energie an Elektronen im Halbleitermaterial ab. Dadurch werden die Elektronen aus ihrer Ruhelage befreit und erzeugen ein elektrisches Feld. Dieses Feld ermöglicht den Fluss der Elektronen, was zu einem Strom führt, der von der Solarzelle abgegriffen werden kann.

Die Leistungsdaten eines PV-Moduls geben Aufschluss über dessen Leistungsfähigkeit. Die wichtigsten Angaben sind:

  • Nennleistung (Wattpeak, Wp): Die maximale Leistung, die das Modul unter standardisierten Testbedingungen (z.B. 1000 W/m² Einstrahlung, 25°C Zelltemperatur) erbringen kann.
  • Wirkungsgrad: Das Verhältnis der erzeugten elektrischen Leistung zur eingestrahlten Sonnenleistung. Ein höherer Wirkungsgrad bedeutet effizientere Energieumwandlung.
  • Spannung und Stromstärke: Die elektrische Spannung (Volt) und Stromstärke (Ampere), die das Modul bei bestimmten Bedingungen liefert.
  • Temperaturkoeffizienten: Zeigen an, wie sich die Leistung des Moduls bei steigenden Temperaturen verringert.

Die Lebensdauer eines PV-Moduls hängt von verschiedenen Faktoren ab, aber in der Regel haben hochwertige Module eine Lebensdauer von etwa 25 bis 30 Jahren oder sogar länger. Viele Hersteller bieten auch Garantien für eine bestimmte Mindestlebensdauer ihrer Module.

Verschattung kann die Leistung einer Solaranlage erheblich beeinträchtigen. Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse, die Schatten auf die PV-Module werfen, reduzieren die Sonneneinstrahlung und damit die Energieerzeugung. Es ist wichtig, Standorte zu wählen, die möglichst wenig Verschattung haben, um die Effizienz der Solaranlage zu maximieren. Viele Wechselrichter bieten jedoch inzwischen ein effizientes Verschattungsmanagement an, in anderen Fällen kann mit Einsatz von sogenannten Optimierern das Erzeugungsdefizit minimiert werden.

Ja, der Stromspeicher ist die wohl sinnvollste Erweiterung einer PV-Anlage und bringt die Möglichkeit, den erzeugten Strom auch rund um die Uhr nutzen zu können, statt nur während der Sonneneinstrahlung. Ein Solarstromspeicher gleicht den kleinen Nachteil des Solarstroms aus – nämlich seine Witterungsabhängigkeit.

Ja, auch das funktioniert. Hierbei ist es ratsam, sich fachmännische Hilfe für die Planung zu einzuholen, damit am Ende die Kapazitäten und Leistungen der Komponenten vernünftig aufeinander abgestimmt sind. Das Nachrüsten ist jedoch kein Problem und für Besitzer einer PV-Anlage eine langfristig sinnvolle Investition.

Lithium-Eisenphosphat (LFP) ist ein Batterietyp, der häufig in Solarstromspeichern verwendet wird. Er zeichnet sich durch hohe Sicherheit, gute Leistung, lange Lebensdauer und seine Umweltfreundlichkeit aus. LFP-Batterien enthalten kein gefährliches Kobalt und sind daher weniger anfällig für Überhitzung oder thermische Instabilität.

Der Kauf einer Wallbox bietet viele Vorteile, darunter schnellere Ladezeiten, Komfort, sicheres Laden zu Hause und die Möglichkeit, deine Elektrofahrzeug-Batterie optimal zu schonen.

Um eine Wallbox zu betreiben, ist in der Regel ein Drehstromanschluss mit einer Spannung von 400 Volt notwendig. Dieser ermöglicht eine dreiphasige Ladung. Eine Leistung von 11 kW kann erreicht werden, wenn die Stromstärke bei 16 Ampere liegt. Um die Ladeleistung auf 22 kW zu erhöhen, ist eine entsprechend höhere Absicherung mit 32 Ampere erforderlich.

Nicht alle Elektrofahrzeuge unterstützen bidirektionales Laden. Es ist wichtig zu überprüfen, ob ihr Fahrzeugmodell diese Funktion hat. Einige Modelle bieten es standardmäßig an, während es bei anderen optional verfügbar sein kann. Die technischen Anforderungen variieren je nach Fahrzeug und Ladesystem. In den meisten Fällen benötigen Sie ein bidirektionales Ladesystem, das sowohl mit dem Fahrzeug als auch mit ihrem Haushaltsnetzwerk kompatibel ist. Mit bidirektionalem Laden können Sie nicht nur Energie ins Netz zurückspeisen, sondern auch bei Stromausfällen ihr Zuhause mit der Energie aus ihrem Elektrofahrzeug versorgen. Dies schafft eine zusätzliche Stromquelle in Notfällen.

Strom, der aus Anlagen mit einer Leistung von bis zu 30 Kilowatt peak stammt, muss nun nicht mehr versteuert werden. Dies erfolgt auch rückwirkend bis zum 01. Januar 2022 und bedeutet außerdem, dass auch die Pflicht des Erzeuger-Stromzählers entfällt.